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HUNGERLEIDER - Klappentext
 
Heiner Links "Hungerleider" ist ein ebenso aufgeregter wie aufregender monologischer Diskurs über die Zumutungen der Normalität. Es sind die Schrecken der alltäglichen Erscheinungen, die den Erzähler plagen. Er begegnet ihnen mit einer Lakonie, die sich zuvorderst über jene lustig macht, die brav die geläufigen Erklärungen des sogenannten Gewöhnlichen nachbeten. Sie speist sich aus den Abgründen der sexuellen Wollust und der gesellschaftlichen Verweigerung des Einzelnen, der die Revolte in Anbetracht der Kräfteverhältnisse einstweilen unterläßt. Vielmehr arrangiert er sich mit ihnen in dem klaren Bewußtsein, daß dies definitiv zu wenig ist. So ist dieses Buch ein moderner Bastard des bürgerlichen Entwicklungsromanes, der uns veränderliche Zustände präsentiert, ohne je der Einbildung zu unterliegen, hier entwickle sich etwas.

Georg M. Oswald